Aalborg Forsyning recycelt Abwärme mit flexibler Lösung

Zeit und Qualität waren wichtige Faktoren, als Aalborg Forsyning eine klimafreundliche Fernkühlung für das Ikea-Warenhaus in Aalborg einführte. Dank einer Plug-and-Play-Lösung konnte schnell damit begonnen werden, dem Klima fast 2.000 Tonnen CO2 zu ersparen. Die Kühlstation war nur ein halbes Jahr nach Vertragsunterzeichnung in Betrieb und wurde in enger Zusammenarbeit zwischen Krebs A/S, Fenagy A/S und Priess A/S entwickelt.

Als IKEA das alte Kühlsystem auf dem Dach des Warenhauses austauschen wollte, stand Aalborg Forsyning mit einer Lösung bereit. Ein Fernkühlsystem, das im Sommer Energie aus dem Warenhaus in Fernwärme umwandeln kann und im Winter mithilfe integrierter, elektrisch betriebener Wärmepumpen heizt, die Wärme aus der Luft umwandeln. Zum Wohle von IKEA, den Bürgerinnen und Bürgern von Aalborg und dem Klima.

Fotos: Aalborg Forsyning

Kunde

IKEA Aalborg

Installationsadresse

Krebsen 40, DK-9200 Aalborg

Partner

Krebs A/S und Fenagy A/S

Neues Terrain für Aalborg Forsyning

Die Bereitstellung von Fernkühlung stellte einen neuen Unternehmensbereich für Aalborg Forsyning dar, weshalb die technische Lösung als Komplettleistung entwickelt, entworfen und installiert werden sollte.

„Es sollte eine schlüsselfertige Plug-and-Play-Lösung sein. Zudem mussten natürlich der Preis und die Wirtschaftlichkeit passen“, sagt Lars Riisager, Projektmanager bei Aalborg Forsyning.

2.000 Tonnen weniger CO2 in 6 Jahren

Die Kühl- und Heizstation ist an den Kühlkreislauf von IKEA und das Fernwärmenetz von Aalborg Forsyning angeschlossen. Sie hat eine Leistung von bis zu 1.000 kWh bei der Nutzung von überschüssiger Wärme im Kühlwasser von IKEA und 1.200 kWh von der Wärmepumpe, die die Wärme der Luft über einen Wärmetauscher nutzt.

Die Technik wurde in einem fertigen Haus mit einer Größe von 10 x 3,4 m und einer Höhe von 2,8 m von Spezialisten der Priess A/S installiert. Die gesamte Station wird als Plug-and-Play-Lösung von Fenagy A/S geliefert, die alle Geräte, einschließlich ihrer H1200-Wärmepumpe mit Kühlmodul, montiert haben.

Aalborg Forsyning hat somit seine Komplettleistung erhalten und ist auf einem guten Weg, die CO2-Emissionen innerhalb von sechs Jahren um fast 2.000 Tonnen zu reduzieren, wie zuvor berechnet wurde.

Komplett fertig auf Fundamentkissen geliefert

Die neue Fernkühlstation wurde als komplettes Modul auf einem Tieflader vom Montagewerk von Fenagy geliefert. Binnen vier Stunden wurde die Station auf einem Sandkissen in der Nähe von IKEA platziert, das zuvor von Aalborg Forsyning errichtet worden war.

In den folgenden 8-9 Wochen wurde die Station an den Kühlkreislauf von IKEA und die Pumpstation an die Fernwärme angeschlossen. Alles wurde vorab geprüft und als betriebsbereit freigegeben.

Zuvor hatte Priess A/S die technische Versorgungsstation einschließlich einer maßgefertigten Betonplatte mit Aussparungen an Fenagy geliefert, wo die Wärmepumpe, Elektroinstallationen usw. unter kontrollierten Bedingungen montiert werden konnten. In der Fabrik wurde die Versorgungsstation von der Betonplatte gehoben, die sowohl als Sockel als auch als Boden dient. Nach der Montage sämtlicher Elemente wurde das Haus wieder aufgesetzt.

„Es ist ein sehr großer Vorteil, dass wir die gesamte Lieferung in unserem Werk in Lystrup abschließen können“, sagt Henrik Ramlov, Projektmanager bei Fenagy A/S.

„Als Kunde bedeutet dies eine hohe Qualitätssicherung, dass die Komponenten in einer Werkstatt und nicht vor Ort montiert werden müssen“, fügt Lars Riisager, Projektleiter bei Aalborg Forsyning, hinzu.

Neben der erwähnten technischen Versorgungsstation hat Priess A/S ein zusätzliches Haus für das Projekt bereitgestellt, welches die Pumpstation für die Fernwärme beherbergt.

Fertighaus mit geringem Fußabdruck

Bei Priess A/S erläutert uns Key Account Manager Kim Ravn Mortensen, dass die Häuser in Bezug auf Größe, Türposition usw. je nach Kunde maßgeschneidert sind. Von innen sind sie mit perforierten Platten ausgestattet, die die Lärmbelastung um die Hälfte reduzieren, sodass der Schallpegel einen Meter von den Häusern entfernt nur 37-38 dB beträgt. Die Häuser sind isoliert, in Sandwichbauweise gebaut und können auf Wunsch mit Außenverkleidung geliefert werden – z. B. aus Holz oder wartungsfreien Materialien.

„Unsere technischen Versorgungsstationen haben einen minimalen Fußabdruck, da sie sehr kompakt entworfen werden können. Außerdem kann das Dach entfernt oder das gesamte Haus vom Fundament abgehoben werden, sodass es viel einfacher ist, große Komponenten zu installieren oder zu ersetzen“, sagt Kim Ravn Mortensen von Priess A/S.

„Technische Versorgungsstationen von Priess sind flexibel, platzsparend und ersetzen die traditionelleren und schwereren Häuser. Sie sind bei den Fernwärmeunternehmen gefragt“, gibt Henrik Ramlov von Fenagy an.

”Neben der Zeitersparnis vor Ort sind im Werk fertiggestellte Anlagen in der Regel qualitativ hochwertiger, da es für die Projektleitung wesentlich einfacher ist, die Produktion in der Werkstatt laufend zu verfolgen, dadurch Fehler zu vermeiden und gleichzeitig das Design zu optimieren”, erläutert Morten Krebs, Geschäftsführer von Krebs A/S.

Von der Idee zur Inbetriebnahme in nur einem halben Jahr

Aalborg Forsyning ist mit der Lösung und dem Prozess sehr zufrieden und plant, weitere ähnliche Fernkühlstationen zu installieren. Einer Schätzung des DI und Dansk Fjernvarme zufolge könnte die dänische Gesellschaft mithilfe von Fernkühlung einen potenziellen Gewinn von 10 Milliarden DKK erzielen.

„Nach einem halben Jahr Betrieb sind wir mit dem neuen Typ einer Fernkühlstation sehr zufrieden“, sagt Lars Riisager, Projektleiter bei Aalborg Forsyning. Das gesamte Projekt hat nur 26 Wochen gedauert, von der Auftragserteilung bis zur Inbetriebnahme der neuen technischen Versorgungsstation.

Der Projektleiter betont, dass der Prozess die eigene Projektorganisation von Aalborg Forsyning entlastet hat, da das Unternehmen so kein traditionelles Gebäude mit Grundmauern für die Anlage bauen musste, was sowohl mehr Zeit als auch Geld gekostet hätte. Darüber hat das Unternehmen die Möglichkeit, die Kühlstation zu einem späteren Zeitpunkt an einen anderen Standort zu verlegen.

„Die Lieferung an Aalborg Forsyning zeigt, dass wir ein wichtiger Partner für die grüne Transformation sind, denn unsere technischen Versorgungsstationen sind eine flexible Lösung, die die schnelle und effiziente Umsetzung klimafreundlicher Initiativen unterstützt“, sagt Kim Ravn Mortensen von Priess A/S abschließend.

 

Fakten zur Fernkälte für IKEA Aalborg:
Kombinierte Kälte- und Wärmeversorgung mit Kapazitäten von 1 MW (Fernkälte) und 1,2 MW (Wärmepumpe)

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